Gründe für Haarausfall

Gründe für diffusen Haarausfall können sehr unterschiedlich sein. Häufige Ursachen sind: Hormonumstellungen, Schwangerschaft, Vitaminmangel, Mangelernährung oder auch Stress.

Wechseljahre

Während der Menopause sinkt der Östrogenspiegel im Körper ab. Östrogen, bekannt als weibliches Geschlechtshormon, spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Haut und der Haare.
Ältere Frau sitzt auf einem Sofa mit Brille in der Hand und Unterlagen auf dem Schoß
Schwangere Frau hält den Bauch mit ihren Händen

Schwangerschaft

Durch die Geburt und die Reduktion des Östrogenspiegels, wechseln viele Haare zeitgleich in die Ruhephase. Diese dauert 2-4 Monate in welcher das Haar ruht und anschliessend ausfällt.

Vitaminmangel

B-Vitamine sind entscheidend für gesundes Haar. Sie spielen eine essenzielle Rolle im Zellstoffwechsel, der Energieproduktion und der Synthese von Aminosäuren.
Frühstücksschalen angerichtet mit verschiedenem Obst

Die Versorgung der Haarwurzel findet über die Blutbahn statt. Eine ausgewogene Ernährung ist daher essenziell für das gesunde und starke Haarwachstum. Radikaldiäten hingegen können zu ungesundem Haarwachstum bis hin zu Haarausfall führen. Das Haar erhält einfach nicht genügend Nährstoffe, um gesund zu wachsen.

Sowohl akuter als auch chronischer Stress kann ein Auslöser für Haarausfall sein. Unter Stress schüttet der Körper verstärkt Neurotransmitter und andere Botenstoffe aus, welche die Haarfollikel schädigen. Es kommt zu einem programmierten Zelltod im Gewebe des Haarbalgs und die Haare fallen aus.

Die Einnahme von Arzneimitteln ist wesentlich häufiger der Grund für diffusen Haarausfall, als weithin angenommen. Insbesondere in der empfindlichen Wachstumsphase können Wirkstoffe wie bspw. Antibiotika, die über die Blutbahn in die Haarwurzel gelangen, das Wachstum bremsen.

Forscher beobachteten einen maximalen Anteil an Haaren in der Ruhephase (Telogenphase) im Juli. Bei einer Telogen-Phasendauer von etwa 2-4 Monaten, fallen die Haare schliesslich im Herbst aus. Eine mögliche Ursache für dieses Phänomen ist die Veränderung des Tageslichts im Hochsommer und das Aussetzen der Haare mit vermehrtem Sonnenlicht.

Die Klärung der Ursache

Wenn Sie – gemeinsam mit einer Fachperson – herausgefunden haben, was der Grund Ihres Haarausfalls ist, können Sie etwas dagegen tun. Völlig gleich aussehende Haarveränderungen können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Erschwerend kommt noch hinzu, dass Haarausfall bei einem Patienten gleichzeitig durch mehr als eine schädigende Einwirkung verursacht werden kann. Voraussetzung für eine wirkungsvolle Behandlung ist deshalb die Klärung der Ursache.

Beim erblich bedingten Haarausfall reagiert das Haar auf Veränderung der Geschlechtshormone. Die Nährstoffversorgung an der Haarwurzel bildet sich dauerhaft zurück, die Haarwurzel versiegt, es wachsen keine neuen Haare mehr.

Nach allgemeiner Annahme handelt es sich beim kreisrunden Haarausfall um eine Autoimmunerkrankung, deren genauen Ursachen bisher noch nicht völlig geklärt sind. Diese Form des Haarausfalls kann in jedem Lebensalter auftreten.